Wettkampf: 24-h-Schwimmen Dormagen
Oder: wie ich einfach mal über mich hinaus gewachsen bin 🙂
Die liebe Carola aus unserer Runner’s High-Gruppe lud dieses Wochenende zum 24-h-Schwimmen in der Römertherme in Dormagen. Die Regeln sind einfach erklärt: Jeder Schwimmer (egal ob Einzel oder in der Mannschaft) schwimmt so lange er kann und so viel wie möglich. 15-minütige Pausen sind erlaubt – also die Gelegenheit kurz was zu Essen und zu Trinken. Pro Person haben wir als Startgeld 5€ für den deutschen Kinderhospizverein gespendet.
Außentemperatur 14°C, Wassertemperatur 29°C 🙂 Also wirklich beste Voraussetzungen! Jeder Teilnehmer bekam eine Urkunde, ab 500m zusätzlich eine Bronze-Medaille, ab 1.500m eine Silber-Medaille, ab 3.000m eine Gold-Medaille und ab 10.000m eine Sonderwertung. Ich wollte die Gelegenheit nutzen um die magischen 1.500m zu Schwimmen, ganz ohne Druck und ganz entspannt. Kraulend ankommen war das Ziel.
Mit unseren gefährlichen Badekappen ging es also gut gelaunt ins Wasser – zum Glück konnten wir alle auf einer Bahn schwimmen, sodass ich von den Profis direkt noch ein kleines Coaching bekommen habe 🙂 Geschwommen wurde im Sportbecken auf einer 50m-Bahn. Die ersten Meter liefen wirklich sehr rund und ich konnte in Ruhe meine Bahnen ziehen. Schon waren die geplanten 1.500m um und ich fühlte mich noch total gut – also schwamm ich einfach weiter und weiter…
und weiter… und weiter… bis auf einmal 3.000m voll waren. Langsam wurde es wirklich schwer und die Arme wollten nicht mehr ganz so wie am Anfang 😉 Egal – kurz aufs Klo und dann wieder rein ins warme Wasser.
Ich hatte die Rechnung aber ohne meine Waden gemacht… Alle paar Meter bekam ich einen leichten Krampf. Ein Zeichen, dass es langsam genug war! Von unseren Startern waren, inkl. ich, noch fünf Schwimmer auf der Bahn und nach weiteren 500m hatten wir dann doch genug und sind unter die Dusche gegangen. Ich war also wirklich 3.500m geschwommen. Ich kanns immernoch nicht so wirklich glauben, dass ich das wirklich kann. Das ganze Training macht sich also echt bemerkbar und es hat total viel Spaß gemacht!!!
Dick eingepackt ließen wir dann den Abend noch bei einem leckeren selbstgemachten Salat ausklingen. Wir nutzen die Gelegenheit uns mal wieder ein bisschen über den Sport auszutauschen 🙂 Nochmal vielen Dank an Webinero für die Einladung und an Compressport für die Badekappen.
24h-Schwimmen ist also wirklich was für Jedermann, ich konnte sehr viele Erfahrungen sammeln und komme im nächsten Jahr bestimmt wieder 🙂
Der Muskelkater hielt sich am nächsten Tag übrigens wider-erwarten in Grenzen. Ich war zwar total gerädert, konnte meine Arme aber eigentlich ganz normal gebrauchen 😀
Hattet ihr auch ein sportliches Wochenende?
3 Comments
Lauf Markus
Wie, du bist nicht 24h durchgeschwommen? 😀
Aber 3.5km sind auch mal ne Ansage!
An Na Ka
Krass!
Ich wär ja schon nach dem Badekappe anziehen fix und fertig gewesen…
Aber ich find, gerade beim Schwimmen kann man sich echt in eine Art Trance reinbringen und immer weiter und weiter machen… Bis es irgendwann einfach nicht mehr geht (und man, so wie ich, noch nicht mal mehr aus dem Becken rauskommt…).
Kannst aber zurecht stolz sein!
Anonym
Ich war auch da!! Ah da hätten wir uns ja sehen können 😀 Wann warst du da? Ich bin zwischen 21 und 23 Uhr meine 5,1km geschwommen und dann mit schweren Armen nach Hause gefahren. Muskelkater hatte ich auch nur leicht – erstaunlich 😉
LG
Lara von still-dreaming