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Während meines Auslandssemesters in London sammelte ich nicht nur eine Menge an Erfahrungen, sondern auch 15 Kilo Übergewicht. Zurück in der Heimat wurde mir beim Durchsehen der Fotos das Ausmaß bewusst und ich sagte den Kilos den Kampf an!

Es folgte die Anmeldung im Fitnessstudio und das erste WeightWatchers-Treffen. Diese Kombination trug sehr schnell Früchte und die überflüssigen Pfunde schmolzen nur so dahin. Im Ganzen ging es mir natürlich viel besser und ich fühlte mich wieder wohl in meiner Haut.

Dann kam ein neuer Job. Plötzlich fiel es mir schwer, Studium, Arbeit und Fitnesstraining unter einen Hut zu bekommen. Kurzerhand kaufte ich mir ein paar günstige Laufschuhe, lud Runtastic aufs Handy und drehte Abends meine Runden durch den Park. Also, eine Runde… Eine kleine Runde… Im #teamtomate…

Aus dieser Alternative wurde Liebe auf den zweiten Blick und auf den ersten Run of Colours folgte der erste 10km-Lauf und schon ein paar Monate später stand ich an der Startlinie meines ersten Halbmarathons.

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Als nächstes sollte es ein Marathon sein und dann kam es, wie es kommen musste: Schmerzen im linken Knie, erst ganz leicht nach langen Läufen, dann zunehmend stärker bis ich keinen Schritt mehr gehen konnte.

Diagnose: Läuferknie

Es folgte also eine Zwangspause. Der Arzt sagte, ich könnte allen Sport machen, der nicht weh tat und meine Physiotherapeutin riet mir zu Schwimmen und Radfahren. Beides war besser als gar kein Sport und schon kurze Zeit später war ich stolze Besitzerin eines Rennrads.

Ohne länger darüber nachzudenken meldete ich mich spontan für einen Volkstriathlon im bergischen Land an. Naiv wie ich war dachte ich: „Schwimmen im Schwimmbad ist super, Radfahren klappt schon irgendwie und beim laufen konnte nichts schief gehen, wenn ich schmerzfrei blieb.“

Die Erkenntnis kam dann beim Radfahren – es war so super anstrengend! Mehr als einmal dachte ich ernsthaft darüber nach einfach aufzugeben. Dank des besten Supports der Welt schaffte ich es ins Ziel und das Virus packte mich endgültig.

Noch mehr motiviert durch den Kinofilm „Wechselzeiten“ meldete ich mich 2015 dann für das Kölner Rookie-Projekt an und schaffte nach knapp vier Monaten Vorbereitung meine erste Olympische Distanz.

Jetzt bin ich kein Rookie mehr.

Du findest hier ganz viel Motivation, meine Laufgedanken, den ein oder anderen Trainingstipp sowie meine Berichte aus der Sportwelt. Ich bin die Jederfrau unter den Hobbyathlet*innen, habe manchmal einfach keinen Bock und schaffe es trotzdem irgendwie immer über die Ziellinie. Ich schreibe über mein sportliches Leben und und möchte der Welt da draußen zeigen, dass Triathlon viel mehr sein kann, als Materialschlacht und Leistungsdruck.

Die perfekte Sportlerin findest du hier nicht, aber dafür viel Leidenschaft und Liebe zum Schwimmen, Laufen, Radfahren und allem, was dazu gehört.