Wettkämpfe

Wettkampf: Fisherman's Friend Strongman Run 2015

Der stärkste Lauf der Welt führt durch die „Grüne Hölle“ – und ich war mitten drin 😀 Hier ist mein Bericht über den StrongmanRun am Nürburgring:
Ich muss sagen, als die Einladung von Brooks kam, als Messenger of Runhappy am StrongmanRun teilzunehmen war ich sehr sehr skeptisch. Ich hatte ja keine Ahnung was mich erwartet und ob ich dieser Herausforderung auch nur in Ansätzen gewachsen sein würde. Schließlich hatte ich ja auch einen Marathon in den Beinen und nach Düsseldorf war ich umso unmotivierter… Freitag Nachmittag stieg ich aber natürlich trotzdem ins Auto und machte mich auf den Weg zum Nürburgring. Es wartete ein netter Nachmittag auf mich mit Streckenbesichtigung, einer Präsentation von Brooks und einem GetTogether mit anderen der Messenger oder Ambassadors of Runhappy. 

Nach einem gemütlichen Essen haben wir dann noch zusammen unsere Startunterlagen abgeholt und den Abend in der Hotel-Lobby ausklingen lassen. Zusammen mit Mike, Rob und Alf hätten wir wohl ewig zusammen sitzen können 🙂 Die erfahreneren StrongmanRunner haben mir ein bisschen meine Skepsis genommen und ich beschloss es, zusammen mit Carmen und Marina, einfach auf mich zu kommen zu lassen. 

Am nächsten Morgen ging es dann nach einem ausgiebigen Frühstück zusammen auf das Gelände. Dank unserer „FirstFifty“-Bänder konnten wir erst ca. 15min vor dem Startschuss in den ersten Startblock gehen und die Party begann 🙂 

Der Startschuss fällt und wir rennen los – 13.500 Läufer im rücken. Kein Wind, die Sonne brennt und wir sind total heiß auf den Lauf. Die ersten Meter auf der Rennstrecke sind wir viel zu schnell unterwegs. Den Schnitt von 4:10min/km werden wir nicht lange halten können 😀
Wir verlassen die Rennstrecke, laufen über Wiesen, die ersten Stohballen liegen im Weg, Treppen rauf, Treppen runter und schon stehen wir vor dem ersten Hindernis. 16 weitere sollen noch folgen. Abwechselns müssen wir kriechen, hoch auf Container, runter über die Rutsche in eine willkommene Abkühlung, durch Schaumbäder, über Reifen, steile Abhänge hoch, natürlich auch wieder runter und auch durch ein Schwimmbecken mit eiskaltem Wasser. 

Es ist wahnsinnig anstrengend, die Steigungen machen mich fertig, aber die Stimmung auf der Strecke ist einfach der Hammer und wir haben mega Spaß! Ich merke, dass es hier wirklich nicht um gewinnen geht – alle Läufer gehen an ihre Grenzen und wir Rennen zusammen und jeder hilft jedem. Nach der ersten Runde, das letzte Hindernis, läuft der erste Athlet ins Ziel. Er war also genau doppelt so schnell wie ich. Eine Wahnsinnsleistung! Ich weiß noch nicht, wie dich die zweite Runde schaffen soll, aber nutzt ja nix – jetzt will ich auch eine Medaille bekommen. Die ist schließlich die gleiche – egal wann man ins Ziel kommt 🙂

Die Beine werden unendlich schwer und ich weiß wirklich nicht, wie ich es durch die zweite Runde geschafft habe. Das Tempo der Mädels konnte ich nicht halten, so laufe ich manchmal alleine und schließe mich manchmal einer kleinen Gruppe an. Es wird wirklich viel gelacht und wir motivieren uns einfach gegenseitig. Wer es bis hier schafft, schafft es auch ins Ziel, das ist eh der kürzeste Weg 😀 Nach 3:30h, 25km, 1.000 HM und 36 Hindernissen komme ich überglücklich im Ziel an.
Ich bin absolut überwältigt! Es war anstrengender als alles zusammen, was ich bisher aus meinem Körper herausgeholt habe, aber ich hatte auch wirklich noch nie so viel Spaß! Dei Frage ist wirklich nicht wie schnell man ist, sonder warum macht man es überhaupt. Ich habe an diesem Antwort gefunden: WEIL ES MEGA SPAß MACHT!!!!
Nochmal vielen vielen vielen Dank an das ganze #runhappy-Team! Ihr habt das Wochenende zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht! 

Für alle, die auch so ein grandioses Wochenende erleben möchten: Brooks verloste gerade hier zwei Startplätze inklusive Übernachtung, Schuhen, Hoodie, Shirt und allem Pi-Pa-Po für den StrongmanRun in der Schweiz. Vorher solltet ihr euch aber auf jeden Fall Carmens Checkliste für den StrongmanRun zu Herzen nehmen – ich werde es beim nächsten Mal auf jeden Fall tun 🙂

Der Muskelkater am nächsten Tag war der schlimmste meines Lebens, aber es war genau der richtige Schub an Motivation, die ich nach dem Marathon gebraucht habe. Jetzt weiß ich wieder, dass ich alles schaffen kann! Ich muss nur mir selbst treu bleiben und meine Einheiten genießen – ganz nach dem Motto #runhappy!

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